Frieden priorisieren, Bildung stärken, junge Stimmen hörbar machen
,Das Jugendbündnis im BSW gründet Landesverband in Niedersachsen
Am Samstag, den 01. November 2025, hat sich in Hannover der niedersächsische Landesverband des Jugendbündnisses im BSW (JSW) gegründet. Der neugegründete Verband soll jungen Menschen zwischen 14 und 35 eine starke, konstruktive und lösungsorientierte Stimme geben. Ziel ist es, die Lebensrealitäten junger Menschen – von Mobilität über Ausbildung bis Wohnen – in der niedersächsischen Landes- und Kommunalpolitik sichtbarer zu machen.
Im Fokus der Versammlung standen Themen wie Aufrüstung, Bildung und Zukunftsperspektiven für junge Menschen.
Die Co-Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali eröffnete die Gründungsversammlung und betonte: „[…] Warum die vielen Aufrüstungsmilliarden so furchtbar daneben sind - also nicht nur, da es eine Eskalation in Gang setzt, sondern weil dieses Geld wirklich dringend fehlt, dringend fehlt für den Aufbau unseres Landes. […] 200 Milliarden sollen 2035 für Aufrüstung ausgegeben werden. […] Es würde gerade mal 50 Milliarden kosten alle Schulen in Deutschland zu sanieren – das ist die Größenordnung.“
Ergänzend würdigte sie das Engagement des JSW: „[…] ich finde es so gut, dass ihr deutlich sagt: Nein, nicht mit uns! Wir lassen uns nicht in Kriegen verheizen. Wir wollen eine gute Zukunft haben und eine Zukunft bedeutet nicht im Schützengraben zu stehen, sondern gute Bildung zu haben, gute Jobperspektiven zu haben, ein gutes Leben zu haben. Dafür steht ihr ein – Dankeschön!“
Im weiteren Verlauf prägten zahlreiche Wortmeldungen die Gründungsversammlung, die auch an die zuvor benannten Schwerpunkte anknüpften. In den Beiträgen wurde eine Wehrpflicht klar abgelehnt und stattdessen betont, politische Prioritäten stärker auf Bildung, Ausbildung und verlässliche Zukunftsperspektiven für junge Menschen zu legen. Aus der Gründung ging deutlich hervor: Es braucht Investitionen in Schulen, Ausbildung und soziale Sicherheit – nicht in neue Zwänge und Aufrüstung.
Zum Vorsitzenden des Landesverbandes wurde der 21-jährige Delwar Khalaf aus Peine gewählt. Dieser hat in seiner Rede festgehalten: „Niemand sollte erleben müssen, wie Gewalt und Machtgier das zerstören, was Menschen aufgebaut haben. Und doch leben wir in einem Land, das mehr Geld in Waffen als in Bildung steckt. […] Niedersachsen ist einer der wichtigsten Rüstungsstandorte in Deutschland. […] Hier werden Panzer und Munition hergestellt – während Schulen bröckeln, Busverbindungen gestrichen werden und junge Menschen auf dem Land kaum Perspektiven haben. Und ich frage euch: Was ist das bitte für eine Prioritätensetzung?“
Neben dem Vorsitz wurden weitere acht Mitglieder in den Landesvorstand des JSW Niedersachsen gewählt:
Stellvertretender Vorsitz: Felix Sommer, Jan-Felix Stupperich & Marlon Borchers
Schatzmeister: Felix Pfitzke
Beisitzer: Arno Sassen, Jannik Schleemann, René Schönwälder & Ruben Rademacher
Der JSW-Landesverband ist erreichbar über: felix.sommer@bsw-vg.de